Sammlung

Die Sammlung

Die seit 2003 aufgebaute Sammlung möchte das künstlerische Erbe der Region erhalten und dem Publikum zugänglich machen. Künstlerische Nachlässe, wertvolle Privatsammlungen u. ä., an denen ein öffentliches Interesse besteht, finden in der Sammlung angemessene Voraussetzungen zur Pflege und Bewahrung.

Im Erzgebirge, dessen historische Entwicklung in hohem Maße von landschaftlichen Aspekten, wie Geologie, Klima, Vegetation geprägt ist und dessen Kultur auf diesen entsprechend aufbaut, ist Kunst ohne Landschaft nahezu undenkbar. Über viele Generationen hinweg haben sich Künstler mit der Landschaft des Erzgebirges auseinandergesetzt. Dabei geht es nicht allein um ein Abbild dieser ohne Frage malerisch besonders reizvollen Landschaft. Ebenso bieten auch kulturgeschichtliche Aspekte wie Bergbau und Industrialisierung, die Arbeit und der Alltag der Menschen oder zum Beispiel Pflanzen und Mineralien reichhaltige Themen und Motive für eine künstlerische Beschäftigung.

Die Sammlung musste im Jahr ihrer Gründung quasi bei null beginnen. Doch der Bestand entwickelte sich in den vergangenen Jahren überaus positiv. So gelangten dankenswerterweise vor allem über Schenkungen von Künstlern und Privatpersonen zahlreiche Werke in den Bestand. Einzelne Künstler waren so begeistert von der Idee der Sammlung, dass sie wie z.B. Dieter Gantz eigens für die Sammlung ein Gemälde malten. Hervorzuheben sind insbesondere die Nachlässe von Künstlern wie Rudolf Manuwald (1916 – 2002), Friedrich Näser (1903 – 1998) oder Kurt Teubner (1903 – 1990), die seither Eingang in die Sammlung fanden. Damit zeigt sich, wie notwendig die Etablierung der Sammlung war, um diese für die Region so wichtigen künstlerischen Zeugnisse dauerhaft erhalten zu können und sie zugleich auch der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Gelegentlich konnten durch gezielte Ankäufe interessante Werke für die Sammlung erworben werden, so u.a. ein Gemälde von Otto Müller-Eibenstock oder eine großformatige Zeichnung des Dresdner Altmeisters Hermann Glöckner. Heute umfasst der Bestand über 3000 Werke von etwa 150 Künstlern und Künstlerinnen mehrerer Generationen.

Mit der Bewahrung und Entwicklung der landkreiseigenen Sammlung ist seit 2013 das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge als Einrichtung des kul(T)our-Betriebes des Erzgebirgskreises betraut.

Die Sammlung wird durch den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen gefördert.

Kontakt: selk@bergbaumuseum-oelsnitz.de
www.bergbaumuseum-oelsnitz.de