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Neuzugänge 2024
Schenkungen und Erwerbungen
Sonderausstellung 15.11.2024 bis 1.6.2025 auf Schloss Schlettau
Auch in diesem Jahr kann sich die Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst über zahlreiche Neuzugänge freuen. In der Mehrzahl durch Schenkungen sowie durch einzelne Ankäufe - teilweise mit Unterstützung von Sponsoren - ist erneut ein breites Spektrum an Handschriften und Motiven zusammengekommen, die nun in einer Sonderausstellung auf Schloss Schlettau präsentiert werden. Die Künstlerinnen und Künstler mit ganz unterschiedlichen Biografien haben sich auf ihre Weise mit dem Thema Erzgebirge auseinandergesetzt.
Eine Reihe bemerkenswerte Neuzugänge gibt es insbesondere auf dem Gebiet der Malerei. Es finden sich konkrete ortsbezogene Ansichten zu unterschiedlichen Jahreszeiten, wie z.B. in Alfred Hofmann-Stollbergs Gemälde "Winter in Thierfeld" oder auch eine großformatige Industrielandschaft des Berliner Malers Rolf Schubert. Stimmungsvolle Aquarelle von Peter Schettler, Sabine Sachs oder Martin Tille zeigen die breitgefächerten Möglichkeiten im Umgang mit dieser Technik.
Freiere und teilweise expressiver orientierte Gemälde präsentieren Künstler wie Volker Beyer, Roland Buschmann oder Günter Wentz, bei denen eine spezielle Atmosphäre oder auch die Strukturen in der Landschaft im Mittelpunkt ihres Interesses stehen.
Ein Diptychon von Wagener und Wagener entführt in die Untertagewelt des Erzbergbaus und eröffnet damit ein weiteres Feld an Möglichkeiten der bildnerischen Annäherung an die Geschichte und Kultur der traditionellen Bergbauregion. Auch eine Serie von Kleingrafiken der Zwickauer Künstlerin Regina Franke thematisiert diesen Aspekt.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Bartl, Felix
Beyer, Volker
Buschmann, Roland
Franke, Regina
Hofmann-Stollberg, Alfred
Sachs, Sabine
Schettler, Peter
Schlüssel, Christiane
Schmidt, Anton
Schubert, Rolf
Teubner, Kurt
Tille, Martin
Türke, Hugo Paul
Wagener und Wagener
Wentz, Günter
Westenburger, Carl-Heinz
Wilckens, Bianka
Winterbilder
Sonderausstellung vom 8. 10. 21 bis 1. 5. 22
Die Sonderausstellung präsentiert erstmals eine große Überblicksausstellung zum Thema Winter. Zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien überwiegend aus dem eigenen Sammlungsbestand zeigen die unterschiedlichsten Facetten der kalten Jahreszeit.
Neuzugänge 2020
13. November 2020 bis 19. September 2021
Seit Gründung der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst im Jahr 2003 hat sich der Bestand kontinuierlich erweitert und weiter entwickelt. Die landkreiseeigene Sammlung, die vom Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge verwaltet wird, verfügt mittlerweile über 2.500 Werke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Zeichnung, Fotografie und Holzgestaltung von mehr als 100 Künstlern unterschiedlicher Generationen. Auch in diesem Jahr sind überwiegend durch Schenkungen von Künstlern, deren Nachkommen oder Privatpersonen wieder zahlreiche Werke hinzugekommen, die nun wie in jedem Herbst in einer Sonderausstellung auf Schloss Schlettau präsentiert werden.
Die Ausstellung bietet ein breites Spektrum von klassisch-realistischen Auffassungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Werken und verdeutlicht erneut, dass die künsterische Auseinandersetzung mit der Erzgebirgsregion einerseits auf eine lange Tradition zurückblicken kann, andererseits auch heutige Künstlerinnen und Künstler hier immer wieder reiche Inspirationsquellen finden.
Namen wie Artur Ahnert, Alfred Hofmann-Stollberg und Georg Höhlig stehen für eine Künstlergeneration, die noch weitgehend vor dem Zweiten Weltkrieg gearbeitet haben. Ihre Werke sind deutlich an der Natur orientiert, weisen in unterschiedlichem Maße aber auch markante Spuren des Impressionismus auf. Hier wäre auch der etwas jüngere Auer Künstler Ernst Hecker einzuordnen. Dank einer äußerst großzügigen Schenkung durch die in Frankreich lebende Tochter kann sich die Sammlung über ein Landschaftsgemälde und ein Porträt des bekannten und spätimpressionistischen Malers freuen, welche mit Sicherheit zu den herausragendsten Neuzugängen des Jahres gehören.
Einen weiteren Höhepunkt stellt das große Wintergemälde von Rolf Schubert dar. Der in Gelenau geborene Künstler lebte jahrzehntelang in Berlin, blieb seiner Heimat aber stets verbunden. Die Sammlung verfügt bereits über einige Gemälde des Künstlers, u.a. auch bemerkenswerte Industrieansichten. Die erneute Schenkung durch die Witwe fügt diesem Bestand ein weiteres repräsentatives und für die frühe Zeit des Künstlers wichtiges Werk hinzu.
Mit Arbeiten von Michael Knauth, Peter Piek und Dirk Hanus gelangten ganz unterschiedliche Werke der Mitglieder der früheren Künstlergruppe "Querschlag" in die Sammlung. Sie bringen völlig neue Sichten auf das Erzgebirge einer jüngeren Generation in die Sammlung ein. Das gilt auch für den Annaberger Künstler Jörg Seifert, der mit einer Reihe von kleineren Ölgemälden die Sammlung bereichert. Hier finden sich formale Assoziationen an Felsen und Gebirgsmassive in einer freien und deutlich expressiv orientierten Malweise umgesetzt.
Fels- und Gesteinsformationen stehen auch im Mittelpunkt des künstlerischen Interesses von Friedrich Höfer. Der aus dem Vogtland stammende Künstler lebt seit Jahrzehnten im Odenwald. In seinen auf wenige gestalterische Elemente reduzierten Holzschnitten nähert er sich auf ganz eigene Art und Weise den bekannten Basaltformationen auf dem Hirtstein oder am Scheibenberg.
Vier Aquarelle von Angelika Zwarg aus Zschopau bringen poesievolle und leise-melancholische Klangfarben in die Sammlung ein.
Die Ausstellung Neuzugänge 2020 vermittelt ein facettenreiches Bild älterer und aktueller künstlerischer Perspektiven auf das Erzgebirge und bietet mit Sicherheit viel Entdeckenswertes für das Publikum aus nah und fern.