Winterbilder
Sonderausstellung vom 8. 10. 21 bis 1. 5. 22
Werke aus dem Sammlungsbestand
Die Jahreszeit des Winters prägt das Erzgebirge in besonderem Maße, was sich auch in der erzgebirgischen Landschaftskunst entsprechend niederschlägt. Denn während des Winters verändert sich das Landschaftsbild erheblich. Schon im späten Herbst zaubert der erste Frost weiß schimmernde, filigrane Strukturen in die noch grüne Flur. Wenn dann eine weiße Schneedecke Felder und Wiesen bedeckt und die dunklen Wälder reizvolle Kontraste dazu bilden, bietet sich dem Auge ein besonders grafisches Spiel.
Mitunter verwandeln größere Schneemengen die Bäume am Kamm in bizarr-gespenstische Gestalten. Für die Jahreszeit typische Wetterphänomene, wie Winterstürme, dunkle und wolkenverhangene Himmel oder dichtes Schneegestöber, verwischen die Konturen und legen eine expressive Bildsprache nahe. Schließlich birgt auch das herannahende Frühjahr mit Tauwetter und den vereinzelten schmutzig-weißen Schneeflecken in der erwachenden Natur spannende ästhetische Eindrücke. All diese besonderen Erscheinungen haben seit Jahrzehnten Künstlerinnen und Künstler im Erzgebirge fasziniert und zu vielfältigen bildnerischen Gestaltungen angeregt.
Die Sonderausstellung der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst präsentiert erstmals eine große Überblicksausstellung zu dieser reichhaltigen Thematik. Zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien überwiegend aus dem eigenen Sammlungsbestand zeigen die unterschiedlichsten Facetten der kalten Jahreszeit.